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Transalp Joe-Route von Oberstdorf nach Riva Juli 2012 -- 440 Km, 15473 Hm

15. Juli Letzte Vorbereitungen am Fahrrad

Mit großem Entsetzen musste ich feststellen, dass sich ein Kratzer im Lack als Riss im Rahmen heraus stellte. Gleich eine E-Mail an meinen Fahrraddealer geschrieben, mit der Bitte um Reparaturvorschläge. Reparatur war unmöglich, so dass ich von HaiBike einen 'Kulanzrahmen' bekam (bei einem vier Jahre altem Fahrrad auch keine Selbstverständlichkeit). Dieser kam am Mittwoch gegen 16:00 Uhr, dann noch alles Umbauen und natürlich passten einige Teile nicht am neuen Rahmen. Am Ende konnte ich dann gegen 19:30 Uhr eine abschließende Testfahrt machen. Also noch einmal herzlichen Dank an den Herrn Schmeißer vom Rad-Lager.

rahmenbruch

19. Juli Oberstdorf - Dalaas

Etappe:Oberstdorf - Schrofenpass - Freiburger Hütte - Dalaas
Länge:64 Km
Höhenmeter:2010 Hm
Pannen:---

Beschreibung

Früh um 5:00 Uhr ging es in Nürnberg los. Um 9:00 Uhr konnten wir dann in Fischen bei schönstem Wetter starten.

Bald war der berüchtigte Schrofenpass erreicht, der zwar anstrengend, aber bei weitem nicht so spektakulär ist, wie in einigen Beschreibungen im Netz zu lesen.

Am späten Nachmittag war Gewitter angesagt. Also haben wir uns beeilt. Hat nichts genutzt, das Gewitter hat uns kurz vor der Freiburger Hütte eingeholt. Wir haben es aber geschafft uns noch rechtzeitig unter zustellen, bevor es anfing zu Hageln. Danach war die Abfahrt nach Dalaas eine schöne Schlammschlacht.

20. Juli Dalaas - Ischgl

Etappe:Dalaas - Kirstbergsattel - Hasahüsli - Winterjoechle - Heilbronner Hütte - Zeinisjoch - Ischgl
Länge:65 Km
Höhenmeter:2719 Hm
Pannen:---

Beschreibung

Gestartet sind wir früh am Morgen bei schönem Wetter.

Der Weg zum Kirstbergsattel war steil.

Verdiente Mittagspause am Hasahüsli. Leider war dort der Cappuccino und Kaffee aus Instand-Pulver und Sahne.

Dann ging es schiebend durch das wenig befahrbare und sehr feuchte Silbertal.

Nebel zog auf und kurz vor der Heilbronner Hütte fing es auch wieder an zu Gewittern. Bei der Abfahrt war dann die Sicht kleiner fünf Meter und die Orientierung wurde zum Glücksspiel.

Bis Ischgl hat es dann in Strömen geregnet. Zum Glück hatten wir den Winterraum für uns ganz allein und zum Abendbrot wurden wir mit einem leckeren Fünf-Gänge-Menü belohnt.

21. Juli Ischgl - Mals

Etappe:Ischgl - Heidelberger Hütte - Fimberpass - Val d’Uina-Schlucht - Schlinigenpass - Sesvenna Hütte - Heilbronner Hütte - Zeinisjoch - Mals
Länge:62 Km
Höhenmeter:2514 Hm
Pannen:---

Beschreibung

Heute sollte unser anstrengendster Tag werden.Von Ischgl aus ging es gleich eine steile Rampe nach oben. Damit uns dabei nicht zu warm wurde, hat es ein bisschen geregnet.

Nach einer Stärkung in der Heidelberger Hütte ging es dann weiter bis nach Ramosch um in das Sur En einzubiegen.

Die Anstrengung ging nicht ganz spurlos an uns vorüber.

Dann ging es steil aufwärts, zur Uina-Schlucht. Das war schon ein besonderes Erlebnis!

Endlich an der Sesvenna Hütte ging es dann nur noch mit vereinten Kräften bis nach Mals, wo wir um 20:00 Uhr eintrafen.

Ausgerechnet in unserem Hotel hatten sich auch die Musiklehrer der Gegend zum gemeinsamen Üben eingefunden. Zum Glück wollten wir nur noch ins Bett.

22. Juli Mals - St. Caterina

Etappe:Mals - Bormeo - St. Caterina
Länge:77 Km
Höhenmeter:2225 Hm
Pannen:---

Beschreibung

Die heutige Route weicht von der originalen Joe-Route ab. Das Stilfser Joch bin ich schon gefahren und da es etliche, viel schönere Alternativen gibt, viel mir die Entscheidung gegen das Stilfser Joch leicht.

Irgendwann mussten wir in die Schweiz einreisen. Bis der Zöllner sich dazu durchringen konnte für uns die Schranke zu öffnen sind wir fast vom Rad gefallen... Dafür war es landschaftlich sehr schön.

Nach dem Aufstieg ging es über wunderschöne Trails und Wege zu den den Stauseen Lago di Cancano und danach eine schöne Straßenabfahrt nach Bormeo wo es einen wohlverdienten Cappuccino gab.

Dann ging es über den ersten Teil des Gaviapasses nach Santa Caterina, wo eine rustikale Unterkunft auf uns wartete. Noch bevor wir das Zimmer gezeigt bekamen, wurden wir erst in den Ort eingewiesen, wo der Grappa zu finden ist. Danach gab es ein sehr rustikales und reichhaltiges Essen. Einschlafen war nach diesem reichhaltigem Mahl so gut wie unmöglich.

23. Juli St. Caterina - Paio Fonti

Etappe:St. Caterina - Passo di Gavia - Case di Viso - Forzellina di Montozzo - Lago Pain Palu - Paio Fonti
Länge:51 Km
Höhenmeter:2605 Hm
Pannen:---

Beschreibung

Zum Warmwerden gab es heute Morgen den Gavia-Pass, bei schönem Wetter.

Bei der Abfahrt durften dann die Scheibenbremsen mal zeigen was sie so drauf haben. Ziemlich plötzlich überquerte eine Herde Schafe die Straße.

Danach ging es durch das schöne alte Dorf Case di Viso über einen am Ende immer steiler werdenden Trail zum Forzellina di Montozzo.

Der Trail hinunter zum Lago Pain Palu ist einer der Besten, die ich auf Transalps bisher gefahren bin.

In Paio Fonti gab es dann noch ein böse Überraschung. Google hat das Hotel irgendwie falsch eingezeichnet und wir mussten noch einmal ca. 200 Hm bewältigen um in den oberen Teil des Ortes zu kommen

24. Juli Paio Fonti - Sant Antonio

Etappe:Paio Fonti - Dimaro - Madonna di Campiglio - Sant Antonio
Länge:49 Km
Höhenmeter:1442 Hm
Pannen:---

Beschreibung

Heute sollte (auf mehrfachen Wunsch) mal ein etwas ruhiger Tag werden.

Nach dem Start ging es eigentlich fast die Hälfte der Strecke, auf Radwegen abseits der Straße, bergab bis Dimaro. Dort gab es einen Cappuccino und danach über den Campo Carlo Magno nach Madonna di Campiglio in der Brenta und dann nach Sant Antonio.

Und heute waren wir mal schon am frühen Nachmittag in der Unterkunft und konnten in Ruhe Kaffee und Kuchen genießen.

25. Juli Sant Antonio - Riva

Etappe:Sant Antonio - Bärenpass - Passo Ballino - Riva
Länge:72 Km
Höhenmeter:1958 Hm
Pannen:---

Beschreibung

Auf zur letzten Etappe.

Am Bärenpass ist es ganz schön idyllisch.

Die Freude über die Ankunft ist nicht zu übersehen.

Und am Ende wurde auch noch der Gardasee entweiht.

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